Am 8. Juni reisten wir nach Fürth zur Vernissage der Ausschreibung "Tradition bis Moderne", an der ich mich beteiligt hatte. Mein Quilt war einer von 40 Quilts in der Ausstellung, der unter 100 Bewerbungen ausgewählt worden war. Diese Mitteilung bekam ich im Februar 2017 von der Patchwork-Gilde:
Sehr geehrte Frau
Meier,
herzlichen Glückwunsch, Ihr Quilt
"Quadrate, Quadrate " wurde von der Jury für die Ausstellung
Tradition bis Moderne XI ausgewählt! Wir freuen uns, dass Ihre Arbeit mit der Ausstellung
auf Tour gehen wird. Die offizielle Eröffnung der Ausstellung wird am 9. - 11.
Juni 2017 im Rahmen der Patchworktage in Fürth stattfinden. Anschließend sind
10 weitere Ausstellungsorte geplant:
17.6. - 1.9.2017
Textilmuseum der Stadt Mindelheim
14. - 17.9.2017 European Patchwork
Meeting in
Ste. Marie-aux-Mines/Frankreich
1.10. - 12.11.2017 Handwerksmuseum
der Stadt Deggendorf
2018 wird die Ausstellung in Einbeck, beim
Prague Patchwork Meeting, in Steinhude, in Norden und in Hohenstein-Ernstthal
zu bewundern sein.
2019 machen wir Station in Helmbrechts und
Celle. Die genauen Daten werden wir noch jeweils bekannt geben.
Mit freundlichen Grüßen
Patchwork-Gilde Deutschland
Barbara Lange
Mit diesen Fotos und dem Hinweis auf das wunderbare Quilting von Petra Henrichs aus Daaden hatte ich mich beworben. Petra Henrich von www.quilts-and-more.de war ebenfalls anwesend.
Zu der Geschichte und Entstehung musste ich auf der Vernissage dem Publikum ein paar Worte sagen, in habe ich ihn so beschrieben:
"Quadrate, Quadrate - so um die 5000 Stück
Zu der Technik gibt es unter uns Quilterinnen eigentlich nichts zu erklären.
Es ist eine Fleißarbeit mit sammler- und näherischem Suchtpotential. Gleich zu
Anfang meines Quilterlebens, so um 2000 herum, waren mir selbst kleinste Reste
zu schade zum wegwerfen. Ich sammelte, zuerst in einem Schuhkarton, dann wurden
die Kartons größer. Irgendwann fing ich an, sie in 1,5 inch-Stücke zu schneiden
und ohne Plan in Zweiergruppen und Vierergruppen zusammenzunähen. Dann sah ich
einen Schwarz-Weiß-Quilt mit einem Muster, das mir wie geschaffen für meine
Reste zu sein schien. Ich habe das Muster etwas abgeändert und geschnitten,
genäht, geschnitten, genäht und ich wurde süchtig nach immer noch mehr Quadraten.
Mir wurde bewusst, dass ich den Quilt, wenn er weiter
wächst, unmöglich selbst quilten kann. Ich traf auf einer Messe Petra Henrich,
eine Quilterin, die - welch Zufall - nicht weit von mir entfernt wohnte. Ich
habe ihr das Top angekündigt, aber es hat noch drei Jahre gedauert, bis ich
endlich alle Quadrate zusammengenäht hatte und dieses Werk zum Quilten
übergeben konnte. Zwischendurch waren mir nämlich mal die Reste ausgegangen,
doch Freundinnen halfen gerne aus. Petra Henrich hat sehr zu meiner
Zufriedenheit gearbeitet und so freuen wir uns beide, dass unser gemeinsames
„Kind“ jetzt zwei Jahre auf Reisen geht."