Mysterie der "Nachteulen"

Den untenstehenden Beitrag von 2015 möchte ich heute aktualisieren. Während meiner Reha habe ich den Quilt gequiltet und nun endlich auch fotografiert. Die Quiltgruppe "Nachteulen" besteht leider nicht mehr.



210 x 140 cm



Detail 3

Detail 1

Detail 2

Detail 4

Detail 6

Detail 5

Detail 7

Detail 8

Detail 9














Beitrag 2015:

Mysteriös ging es bei meiner Quiltgruppe "Nachteulen" zu. Conny hat uns 4 Monate lang je eine Anleitung zukommen lassen. Die Auflösung kenne ich schon, ich muss nur noch die einzelnen Blöcke zusammennähen. Und ein Quiltmuster geistert auch schon in meinem Kopf herum! Da wird die Nähmaschine sicher heiß laufen.

Noch in der Tüte: Der Nachteulen-Mysterie.


Ich habe es mir überlegt und die leeren hellen Flächen nicht nur zum Quilten frei gelassen, sondern noch hübsche  Motive aufgenäht. Zum Quilten ist immer noch genügend Platz.

Zusammengenäht und mit maschinengenähten Applikationen versehen sieht er nun so aus. Nun fehlt noch die Randgestaltung. Was man als Rand sieht, ist der Teppich. Ich hab selbst im ersten Moment gedacht, dass da heimlich jemand sich am Rand versucht hat.



Blattwerk

Unsere Gruppe "Lahnquilter" hatte 2015 als Jahresthema "Blätter" gewählt. In unserer Ausstellung im März 2016 wurden 20 wunderschöne Quilts zu diesem Thema gezeigt. Mein Quilt besteht aus Seidenstoffen und ist 85 x 120 cm groß. Leider leider ist mir ein schrecklicher Fehler unterlaufen. Anstelle von Crash-Vlies habe ich versehentlich auswaschbares Vlies zwischen die Stoffe gelegt und mir wurde das erst bewusst, als ich ca. 100 Perlen schon aufgenäht hatte. Da der Ausstellungstermin kurz bevorstand, habe ich nichts mehr geändert, das hätte mich wieder 4 Wochen gekostet.

Anordnung



Maschinensticken

Mit Perlen bestickt



Die endgültige Version; über die Blätter im Mittelteil habe ich noch eine Blüte gelegt.
Leider auch wieder ein schlechtes Foto.

Das Schmuckanhänger, das goldene Blatt, stammt noch aus einer Aktion von der leukämiekranken Kirstin aus den 90er Jahren. Damit hatten sie und ihre Familie Geld für die teure Behandlung von Kirstin und anderen krebskranken Kindern gesammelt. Und tun es immer noch: www.kirstins-weg.de

Streng linear

Während und nach einem Workshop mit Margit Aman von Glembotzki entstand dieser Mini-Quilt. Es sollte eine Serie werden, doch habe ich den Miniquilt in unserer Ausstellung im März 2016 verkaufen können, ehe ich auch nur einen zweiten oder gar dritten Quilt in Angriff genommen habe. Es würde sich schon lohnen, mit den noch vorhandenen Stoffen weiterzuarbeiten.

45 x 45 cm, auf Keilrahmen, leider schlecht fotografiert

Blockdesign: Lichterfest

während der Ausstellung der Lahnquilter 2016

 Lichterfest  (90 cm b, 100 cm h)

Der Quilt soll die auf der Nister (Flüsschen im Westerwald) schwimmenden und schwebenden Lampignons beim alljährlich stattfindenden „Lichterfest“ darstellen. Hier die Gesamtansicht, auf den Bildern weiter unten Idee, Realisierung und Details des reichhaltigen Quiltens.

In unzähligen Schritten entstand mein Design für einen Block, in Linien entworfen und das mittels zweier Spiegel zu einem Block wurde. Diesem Block wurde Farbe hinzugefügt, vervielfältigt, und am PC verzerrt und eingekreist. Alle Einzelteile habe ich so lange hin und her geschoben, bis ich endlich mit dem Ergebnis zufrieden war. Der Arbeitstitel heißt "Lichterfest".

Februar 2014: das ist schon etwa der 10. Schritt der Arbeit

Februar 2014: Mittels zwei Spiegel wird der Block vervierfacht.

Dann folgen im Frühjahr und Sommer die Schritte 10 - 50, die ich nicht dokumentiert habe. Ich habe für die Verzerrung den PC (Corel draw) zu Hilfe genommen.

September 2014: gefühlter Schritt 55

Oktober 2014: ca. Schritt 70, Top fertig genäht.

Dann habe ich mich Anfang 2015 ans Quilten gegeben. Den größeren gelben Teil habe ich mit Knötchen und Saatstichen per Hand gequiltet, mit Stickgarn. Alle anderen Flächen sind mit der Maschine gequiltet. Seht selbst:

Ferne Länder

Ausstellung in der Landjugendakademie Altenkirchen durch Mitglieder der virtuellen Kunsthalle Altenkirchen.

Ferne Länder: Ein indisches Sprichwort

Untertitel „Der karierte Fisch“. Dieser Quilt wurde 2012 für eine Ausschreibung gemacht, deren Bedingung es war, ein zur Verfügung gestelltes kariertes Stoffstück in Form eines Fisches sowie einen roten Batikstoff sichtbar einzuarbeiten. Als Inspiration diente mir eine Grafik von Beate Heinen in der Rhein-Zeitung mit der indischen Weisheit „Tue Gutes und wirf es ins Meer, sieht es nicht der Fisch, so sieht es der Herr“.


70 x 70 cm (2012)

Ein ziemlich düsteres Kapitel der Geschichte

Teilnahme an der Ausstellung zu obigem Thema in der Landjugendakademie Altenkirchen durch die Mitglieder der virtuellen Kunsthalle Altenkirchen.





Fluchtwege aus der Sklaverei
120 x 90 cm (2007)

Ein ziemlich düsteres Kapitel der Geschichte, das von den Amerikanern selbst als “national shame” bezeichnet wird, ist das der Sklaverei. Die Lebensbedingungen waren für die Sklaven zum Teil so unerträglich, dass sie ihr Heil in der Flucht suchten. Die Legende besagt, dass Quilts in dieser Zeit Geheimbotschaften übermittelten. An den Mustern eines Quilts, der im Garten an der Wäscheleine hing, konnten entlaufene Sklaven sehen, ob ihnen der Hauseigentümer wohlgesonnen war. Hier konnten sie auf eine warme Mahlzeit oder auch einen Schlafplatz hoffen. Das Muster “Drunkard’s Path” soll sogar wie eine Art Landkarte den Flüchtigen, den Weg in die Freiheit gewiesen haben. Mein Quilt ist zum Teil aus Stoffen mit afrikanischen Motiven gearbeitet. Er besteht aus 108 Wiederholungen des Patchworkmusters Drunkard’s Path und soll die Irrwege der Flucht aus der Sklaverei darstellen. Die Wege stoßen immer wieder an Grenzen, jedoch wo Schatten (dunkle Stoffe) ist auch Licht (helle Stoffe).

Quadrate, Quadrate

Mit Hochdruck habe ich im Herbst/Winter 2015 an diesem Quilt gearbeitet. Entstanden ist eine Tagesdecke von 2,40 x 2,70 m. Petra Henrich hat ihn für mich longarmgequiltet. Rund 5900 weiße und bunte Patches habe ich dafür geschnitten und genäht.

Im Januar 2017 habe ich ihn zur T+M angemeldet. Er ist angenommen worden und reist nur für 2 Jahre quer durch Deutschland, nach S. Marie aux Mines und nach Prag. Ich freue mich.
 

Stolze Patchworkerin

14.11.2014:
Ich bin begeistert - hier ist das Ergebnis nach einem Nähwochenende in Limburg. Bisher ist das Top ca. 180 x 180 cm. Es könnte eine Tagesdecke werden. Ich muss aber jetzt erst mal wieder Scraps sammeln. Und das darf nicht wieder 14 Jahre dauern, bin ja schon im fortgeschrittenen Alter.

"Interlocked Squares" heißt das Muster, welches ich in einem Buch in schwarz/weiß gesehen hatte.
Ich habe nicht gedacht, dass das Muster auch mit den Scraps noch so gut aussieht.

23.10.2014:
Ab 2000 habe ich Stoffrestchen gesammelt und sie im Laufe der Jahre zu 5 cm großen Stücken zugeschnitten. Dieses Jahr habe ich nun angefangen sie zusammenzunähen. Der Winter wird hoffentlich recht lang, denn ich habe mir zum Ziel gesetzt, diesen Quilt bald fertigzustellen.

Ein  Blick in den Karton